Feierliche Eröffnung der „Michelsberghalle“ in Mahlberg
Bürgermeisterin Preiser-Marian: "Eine gelungene interkulturelle Begegnungsstätte" / Tambourkorps Eiche spielte zum Auftakt

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Feierliche Eröffnung der „Michelsberghalle“

Tambourkorps "Eiche" spielte zum Auftakt

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Mahlberg.

Bereits im November 2016 wurde in Mahlberg ein Betreiberverein gegründet. Der konnte jüngst rückblickend mit 1.Vorsitzenden Monika Niebes, „schon einiges nicht nur sehr schweißtreibendes dokumentieren.“ Seit 2016 steht die auch in der Karnevalszeit sehr emsige Monika Niebes an der Spitze. Als ihr Stellvertreter im Betreiberverein der Mahlberger Ludger Müller. Die Gründung eines Betreibervereins sei, so Niebes, von der Stadt vorgegeben worden. Heute gehören dem Vorstand unter anderem Michael Gülden und Mark Bungart an.

Monikas Niebes seufzend zurückblickend: „Immerhin haben wir acht Jahre gebraucht, um einen ordentlichen Vorstand auf die Beine zu stellen, denn keiner wollte anfangs Verantwortung übernehmen.“ Diese Zeiten sind jetzt vorerst einmal vorbei und durfte jüngst groß gefeiert werden.

Mit der Eröffnung der „Michelsbergehalle“ als „interkultureller Begegnungsstätte“ ist nach jahrelanger Umbauzeit und Gesamtkosten von fast 500 000 Euro, der, so Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian, „ offizielle Startschuss für ein neues Kapitel in der Integrationsarbeit der Stadt Bad Münstereifel gefallen.“

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung mit über 100 Gästen, unter musikalischer Begleitung des Tambourchors „Eiche“ Mahlberg, übergab Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian den Schlüssel der interkulturellen Begegnungsstätte an den Bürgerverein Mahlberg, vertreten durch die 1. Vorsitzende Monika Niebes.

Ermöglicht wurde der Umbau der ehemaligen Schule und Schützenhalle Mahlberg zur jetzigen „Michelsberghalle“ durch eine Förderung aus dem Sonderprogramm „Hilfe im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ des Stadtentwicklungsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen in einer Gesamthöhe von 458.960€.

Nachdem der Förderantrag aus dem Jahr 2016 positiv beschieden wurde und der Kreis Euskirchen 2018 die Baugenehmigung erteilte, konnten die Räumlichkeiten Ende 2018 zeitgerecht realisiert und nun an den Betreiberverein übergeben werden. Um eine zukünftige Nutzung der Räumlichkeiten im Sinne einer gelungenen Integration zu ermöglichen, ist eine Mischung aus Informationsveranstaltungen, Weiterbildungsveranstaltungen und Gemeinschaftsveranstaltungen geplant. Hierzu wird die interkulturelle Öffnung bereits existierender Angebote der örtlichen Vereine angestrebt. Ebenso sollen in Kooperation mit dem Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum des Kreises Euskirchen, den im Kreis vertretenen Wohlfahrtsverbänden und den Vertretern der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe neue Angebote zur Integration geschaffen werden.

Für die nun im neuen Glanz erstrahlende ehemalige Schule und Schützenhalle und jetzige Begegnungsstätte wurden fast 300 000 Euro allein an Materialien verbaut. Unzählige Stunden zuvor unter anderem durch umfangreiche notwendig gewordene Abrissarbeiten von zahlreichen Freiwilligen aus Mahlberg geleistet, wie diese auch anhand von zahlreich ausliegenden Fotos dokumentiert wurde. War jüngst auch die Rede von einer „Komplettsanierung“, so Monikas Niebes. Dass Platz geschaffen wurde für immerhin bis zu 150 Personen. Neu geschaffen wurde zusätzlich eine „johd Stuff“, die „wie früher bei Oma“ etwa 25 Menschen ein geselliges Beisammensein ermöglichen soll. So sind unter anderem Jubiläen wie goldene Hochzeiten und ähnliches vorgesehen. Bei besonderen Anlässen sollen die Räumlichkeiten sogar kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Gerne auch, so die Vorsitzende damit auch für andere private Feierlichkeiten.

In Zukunft soll der Betreiberverein quasi der „verlängerte Arm des gesamten Dorfes sein.“ Ludger Müller: „Es ist eine Stätte für Alle“, und „wir sind für Alle da“, schloss sich Monika Niebes dessen Worte an.

Gedacht sind auch Nähkurse, Spiele-Abende und mehr. Ideen habe man jetzt schon reichlich. Der Betreiberverein hat diese in städtischen Besitz befindende Immobilie vorerst für 20 Jahre gepachtet. Über zwei Jahre mussten die Bürger auf diese Halle wegen den umfangreichen Umbauten verzichten. Nun seien aber auch alle Bürger aufgefordert „mitzumachen, denn nur gemeinsam können wir gutes Potential entfalten“, sind sich Ludger Müller und Monika Niebes sicher. Text und Fotos: Copyright Manfred Görgen / MaGö / mg

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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