Familie Dormagen mehrere Tage verzweifelt:
Prinz in Spe Martin Dormagen: "Watt nu. Me Zepter öss fott.“

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Familie Dormagen mehrere Tage verzweifelt:

Prinz in Spe Martin Dormagen: "Watt nu. Me Zepter öss fott.“

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Schönau/Vollmert. Aufatmen und erleichtert Durchschnaufen war jüngst bei der Familie Dormagen nach einigen Tagen völliger Ungewissheit angesagt: Ausgerechnet das mit wichtigste Teil einer närrischen Regentschaft war im Hause Dormagen in Vollmert für einige Tage spurlos und regelrecht wie vom Erdboden verschluckt, verschwunden.

Das närrische und alte Zepter der nun 70Jähriges Jubiläum feierenden K.G Erfttrabanbten. Dies nach einer umfangreichen Fotosession am Hause Dormagen in Vollmert mit Prinz Martin I. in spe, aber auch in der Schönauer Umgebung in Wald und Flur, wo sich der 27Jährige in seiner Freizeit mit der Hege und Pflege des Waldes als ausgebildeter Jäger und im Hegering tätige sehr wohlfühlt.

Doch nachdem vor einigen Tagen alle Fotos im Kasten waren, sich der künftige Prinz - wird am Freitag um 21 Uhr von Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Papa Michael Dormagen proklamiert - stellten nicht nur Mutter Dorothee und Michael Dormagen plötzlich fest. „Dat Zepter es fott“ und "Watt mache mir dann jetz." 

Emsiges Suchen im Hause Dormagen blieb erfolglos und war das Zepter nicht mehr auffindbar. War für kurze Zeit dann leider auch ein wenig der Haussegen schief und Mutter Dorothee als vermeintlich Schuldige für das sich anbahnende Desaster. War sie es doch, die ihrem Sohn nicht nur beim Anziehen des Ornats mit dem zu knöpfenden Umhang, sondern auch teils beim Ausziehen mit Unterstützung von Papa Michael geholfen hatte.

An das fehlende Zepter hatte beim vorläufigen Wegräumen zu diesem Zeitpunkt vorerst keiner gedacht. Doch es blieb mehrere Tage wie vom Erdboden in Vollmert verschwunden.

Dann der erlösende Anruf des Fotografen, dessen Frau unter einigen anderen Sachen im Wagen liegend, das bereits Jahrzehnte alte Zepter der Erfttrabanten gefunden hatte. Unter einer Decke, wie ein freundlicher und lustiger Kasper hervorlugte. 

Unendlich groß und verständlich die Erleichterung bei den Dormagens.

Jetzt muss wohl in Kürze „verhandelt“ werden, war dann wenig später auch dem künftigen Prinzen Martin wohl klar. Ist es doch alter Eifeler Brauch, dass, wenn eine "Tollität" nicht auf seine Sachen aufpasst und diese, warum auch immer verschwinden, oder gar „stibietzt“ werden, einen Obolus als „Auslöse“ zahlen müssen.

Hier ging es aber jüngst bei den Freunden gnädig zu, zumal seine „Majestät“ Prinz Martin ja noch nicht proklamiert war. Sollte ihm das aber eine Lehre sein und nicht nur er, sondern auch dessen Prinzenführer und Adjutant künftig aufpassen, dass zum Beispiel das Zepter nicht Abhanden kommt. Es könnte teuer werden und womöglich mehr als sonst üblich ein Kasten Bier kosten. Foto und Text : Manfred Görgen / mg/ mag / MaGö

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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