Staat hilft mit Krediten und Sofortzahlungen in der Corona-Krise

Die Corona-Krise erfordert in der Bundesrepublik Deutschland eine Vielzahl an schier undenkbaren und neuen Maßnahmen. Die Wirtschaft leidet in allen Bereichen. Der Bund hat nun neue Gesetze maßgeschneidert und verspricht nicht nur mit Krediten eine unbürokratische sowie sofortige finanzielle Hilfe und Unterstützung.

Finanzielle Unterstützung vom Staat – was bringt die Corona-Soforthilfe?

Das Coronavirus nahm seinen Ursprung in China und hat nun ganz Europa fest im Griff. Besonders Italien, Spanien und Frankreich wurden hart getroffen. Auch in der Bundesrepublik Deutschland ist der Virus aus China bereits zum harten Alltag geworden. Die Infektionszahlen in Deutschland sind zwar hoch, jedoch ist derzeit für die medizinische Behandlung in allen Bundesländern bestens gesorgt. Etwas schwieriger und nicht so gut sieht es in der Wirtschaft aus. Besonders kleine und mittelständige Unternehmen kämpfen um ihre Existenz. Freiberufler hat es ebenfalls schwer getroffen.

Die Bundesregierung sicherte finanziell angeschlagenen Unternehmen und Freiberuflern eine sofortige Hilfe zu (mehr dazu hier). Derzeit werden Anträge auf Zuschüsse und Kredite wie am Fliessband ausbezahlt. Einigen steht eine solche Hilfe vom Staat zu, anderen wiederum nicht. Trotz Zuschüssen und Krediten, stehen viele Betriebe, Unternehmen und Freelancer vor dem wirtschaftlichen Aus.

Die Angst sitzt vielen im Nacken

Überlegungen werden Tag und Nacht angestellt, Lösungen werden gesucht und der Schlafentzug aufgrund von finanziellen Ängsten ist groß. Die Bundesregierung spricht seit Tagen von „Krediten ohne Grenzen“. Diese können bei der KfW, dem Kreditanstalt für Wiederaufbau, beantragt werden. Das alles gilt im Übrigen nur für Unternehmen, Kredite für Privatpersonen vom Staat gibt es nicht wie bei zins-helden.de erklärt wird.

Neben kleineren Unternehmen können die Hilfspakete vom Staat auch von Freiberuflern in Anspruch genommen werden. Sollten die Sonder- und Sofortzahlungen nicht ausreichen, können natürlich bei den Banken herkömmliche Kredite ohne großen bürokratischen Aufwand beantragt werden. In der Regel werden diese Kredite auch bewilligt und rasch ausbezahlt.

Stellt sich für viele aber nun die Frage, welche finanzielle Hilfe vom Staat beantragt und genutzt werden kann? Fakt ist, die Regierung hat in kürzester Zeit ein Hilfspaket in unvorstellbarer Höhe auf die Beine gestellt.

An dieser Stelle sollte aber auch nochmals klar und deutlich hervorgehoben werden, dass die Kredite bestmöglich abgesichert werden und ein Großteil des Risikos von der Kreditanstalt für Wiederaufbau getragen wird.

In den Medien ist vieles über die staatlichen Hilfspakete zu hören. Fakt ist, dass die Regierung alles in ihrer Macht Stehende versucht, um Unternehmen aufgrund der Corona-Krise vor einer Existenznot zu schützen. Ziel ist es, das möglichst wenige Arbeitsplätze verloren gehen.

Hier ein kurzer Überblick über die aktuellen Hilfspakete vom Staat:
• Staatshilfen für große Unternehmen
• Hilfen für kleine und mittelständige Unternehmen
• Soforthilfe für Freelancer und Freiberufler
• Insolvenzschutz

Im Wirtschaftsstabilisierungsfonds befinden sich aktuell mehrere hundert Milliarden Euro. Verbindlichkeiten von einer Summe bis zu 400 Milliarden Euro werden durch Staatsgarantien gesichert.

Freelancer, Klein- und Solobetriebe können Hilfe aus dem 50 Milliarden schweren Hilfspaket beziehen. Hier handelt es sich um Soforthilfen, welche natürlich nicht zurückbezahlt werden müssen. Betriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern können eine Einmalzahlung von bis zu 9.000 Euro beantragen. Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten erhalten bis zu 15.000 Euro.

Der Insolvenzschutz wurde ebenfalls von der Bundesregierung beschlossen. Dieses Gesetz soll verhindern, dass Betriebe sowie Unternehmen nicht Insolvenz anmelden müssen, für welche das beschlossene Hilfspaket nicht ausreicht. Derzeit gab es eine Frist von drei Wochen für die Anmeldung von Insolvenzverfahren. Diese Frist wird bis mindestens Ende September nicht zu beachten.

Kommen weitere Hilfspakete vom Staat?

Derzeit gibt es weitere Verhandlungen seitens der Regierung mit den Kreditgebern. Stundungen von monatlichen Kreditraten werden unbürokratisch angeboten. Ein weiterer Punkt welcher beschlossen wurde ist, dass Unternehmen um eine Stundung von Steuerzahlungen ansuchen können.

Sollten Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie keine Steuern zahlen können, kann beim zuständigen Finanzamt um eine Aussetzung angesucht werden. Zahlungen können somit in die Zukunft ohne großen Aufwand verschoben werden.

Selbstverständlich sind an die Auszahlung von nicht rückzahlbaren Zuschüssen, Förderungen und Krediten einige Richtlinien und Bestimmungen gebunden.

Ob seitens der Bundesregierung noch weitere Hilfspakete notwendig sein werden, kann derzeit nicht vorhergesagt werden. Deutschland befindet sich noch weiterhin im Ausnahmezustand und das genaue Ausmaß der wirtschaftlichen Einbußen kann noch nicht genau vorhergesagt werden.

LeserReporter/in:

Marcel Hofmann aus Bornheim

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