Spektaktuläres Ende einer Geschichte
Umzug der Milchbar per Tieflader nach Kommern

Die Anlieferung der Stahlträger, auf denen die Milchbar abheben wird, bevor es nach Kommern geht. Foto:Heike Löhrer
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Die bekannte Kultgaststätte,, Milchbar" in der Carl-Schurz-Straße hat eine lange Geschichte. Am 24.08. endet die Geschichte spektakulär. Das Gebäude wird mit einem Schwerlastkran auf einen Tieflader gehoben und dann komplett nach Kommern transportiert. Dort wird man die Geschichte weiterschreiben. Ab ca. 21 Uhr geht das Spektakel los. Die Carl-Schurz-Straße wird dann weiträumig gesperrt, damit Kran und Tieflader die enge Strasse passieren können. Der Abtransport geschieht um Mitternacht, da um diese Zeit keine Busse mehr fahren. Es sind schon zahlreiche Vorbereitungen gelaufen. Es wurden Stahlträger angeliefert, die unter dem Boden des Gebäudes plaziert wurden. Wände, Türen und Fenster wurden mit einem Holzkorsett versehen. Das Dach und das Inventar haben den Weg nach Kommern schon angetreten. Das Einzige, was sich noch im Gebäude befindet, ist der Tresen. Er ist so gut befestigt, dass beim Transport nichts passieren kann. In Kommern entsteht ein Ensemble von Gebäuden namens ,,Marktplatz Rheinland" die Zeit zwischen 1945 und 1990. Die Milchbar soll dann Teil dieses Ensembles werden. Mit diesem Marktplatz soll diese Zeit erlebbar gemacht werden. Die in den 50er Jahren errichtete Milchbar war einst ein Treffpunkt für junge Leute. Es gab dort Milchshakes, später auch Flaschenbier. Es kamen Rockmusikfans, Motorradfans, aber auch anderes Publikum, um sich nett zu unterhalten. Die Jukebox und der Billardtisch waren auch sehr begehrt. An dem angeschlossenen Kiosk konnte man Süsswaren Zigaretten etc. kaufen. In Kommern soll der Anbau, der abgetragen wurde,  wieder aufgebaut werden. Der Kiosk soll bei Events des Museums zum Straßenverkauf weiterbetrieben werden. Die Milchbar soll als ,,Milchbar" betrieben werden. Es wird dann, wie zu Anfangszeiten Michshakes geben. Wie die Inneneinrichtung aussehen wird, ist noch unklar. Aber das Inventar ist noch vorhanden, sodass die Kultgaststätte wieder in den Originalzustand zurückgebracht werden wird. Es gibt also einen Grund nach Kommern zu fahren. In ein bis zwei Jahren soll die Milchbar eingeweiht werden. Ehemalige Besucher der Milchbar aus verschiedenen Generationen begrüßen den Erhalt des Lokales in jedem Fall sehr. ,Mike"  der verstorbene Eigentümer mit Sicherheit auch.

Die Anlieferung der Stahlträger, auf denen die Milchbar abheben wird, bevor es nach Kommern geht. Foto:Heike Löhrer
Die Stahlträger sind plaziert.Foto:Heike Löhrer
LeserReporter/in:

Heike Löhrer aus Brühl

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