Übers Ziel hinaus gestochen

Peinliche Tattoos und Piercings von Prominenten: Im Nachhinein ist man immer schlauer. Diese These passt auf so ziemlich alles. Doch wie muss das Gefühl sein, davon auszugehen, dass man ein weises Zitat auf der eigenen Haut verewigen lässt und sich dieses dann als falsch oder gar sinnentfremdet entpuppt?! Zum Glück gibt es ja heutzutage Mittel und Methoden mit denen sich die eingeritzte Körperkunst oder -verletzung so gut es geht beseitigen lässt. Allerdings muss dafür die Schmerzgrenze im Keller und das Portmonee locker sitzen. Der Preis scheint bei so manchen Promis jedoch nicht hoch genug zu sein.

Tattoos in einer wahrlich fremden Sprache

Ehemalige Skandalnudeln teilen der Öffentlichkeit normalerweise gerne mit, dass sie reifer geworden sind. Auch verschlüsselt bzw. in einer fremden Sprache. Bestes Beispiel: die im Fettnäpfchen versunkene Britney Spears. Die amerikanische Sängerin wollte sich das hebräische Wort für neue Ära auf ihren Nacken tätowieren lassen - daraus resultierte eine Tätowierung ohne jegliche Bedeutung. Nicht bedeutungslos, dafür aber fraglich sind die zwei französischen Wörter "rebelle fleur" auf dem Hals der R'n'B-Sirene Rihanna.

Vermutlich bezeichnet sie sich aber eher als rebellische Blume, also "fleur rebelle", als Rebell-Blume. Auch Ossy Osbournes Tochter Kelly schien ziemlich sauer zu sein, dass anstatt "Je t'aime maman", "Ich liebe Sie, die Mutter" auf Französisch auf ihrem Rücken stand. Dieses Malheur ließ sie sich weglasern. Einen peinlichen Grammatikfehler hat auch das Ex-Model und Gattin des Ex-Fußballprofis Claudia Effenberg auf dem Buckel. Sie besiegelte ihre Liebe zu ihrem Mann mit "Real Love Never Die" und beweist somit, dass Englisch nicht unbedingt leichter als Französisch ist. Ein Septum Piercing war allerdings in diesem Fall sehr schick.

Name der Verflossenen und unpassende Piercings

Eine Tätowierung oder ein Piercing, die sicherlich kein Wörterbuch erfordert und als Liebesbeweis dient, ist zwar stets bestritten, aber immer noch begehrt. Doch auch hier entstehen Patzer. Profikicker David Beckham wollte, dass der Name seiner Frau Victoria in Indisch seinen Unterarm verziert. Doch der Tätowierer quetschte - anscheinend irrtümlich - ein h zwischen dem i und c. Wer denkt, dass man mit Initialien nichts falsch machen kann, der irrt ebenfalls. Aus Liebe zu ihrem Ex-Mann Jordan Bratman wollte sich Sängerin Christina Aguilera seine Initialien "JB" auf Hebräisch auf den Arm stechen lassen, doch daraus resultierte das hebräische Schriftzeichen für 12. Nach der Trennung von ihrem Mann, dürfte ihr das wohl ganz recht sein.

Schlechter stehen hingegen diejenigen da, die den Namen ihrer Verflossenen richtig eingraviert bekommen haben. So wie Schauspielerin Angelina Jolie, die nun auf ihrem linken Oberarm die Längen- und Breitengrade der Geburtsorte ihrer Kinder an der Stelle stehen hat, wo einst der Name ihres Ex-Mannes Billy Bob über einen Drachen thronte. Der "Baywatch"-Star Pamela Anderson trug den Namen ihres Geliebten Tommy Lee am Finger. Als die Ehe in die Brüche ging, ließ Pam das "T" kurzerhand durch ein "M" für Mummy ersetzen. Auch Schaupieler Johnny Depp musste am eigenen Leib spüren, dass man sich aus einer Verliebtheit keinen waschechten Liebesbeweis stechen lassen sollte. Mit der Körpermalerei "Winona Forever" schwor er seiner damaligen Freundin ewige Liebe. Da die Beziehung zur Schauspielerin nicht von Dauer war, ließ Depp den Schriftzug per Laser in "Wino Forever" (dt.: ewiger Säufer), dann in "Win Forever" verkürzen.

Ob nun Jugendsünde, Schreibfehler oder Name des Verflossenen - Tattoos können leicht als peinliches Stigma mit in den Sarg genommen werden. Daher sollte man sich vorher gut überlegen, ob man das gewählte Motiv tatsächlich bis ans Lebensende mit sich herumtragen möchte. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer...

LeserReporter/in:

Katharina Wöllert aus Erftstadt

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