Vorhang auf im Cirkuszelt mit Direktor Günter Rosenke/ Erst vor wenigen Tagen sechs Jahre alt gewordener Niederelvenicher Prinz Clemens (Kreuz) vermutlich jüngster Prinz im Kreis Euskirchen
Beim 38.Tollitätenempfang viele Karnevalsgesellschaften aus dem gesamten Kreisgebiet mit und ohne Prinzen dabei / Sie fühlten sich wohl bei Landrat Rosenke und Stellvertreter Manfred Poth

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„Vorhang auf im Cirkuszelt“ mit Direktor Günter Rosenke/ Erst vor wenigen Tagen sechs Jahre alt gewordener Niederelvenicher Prinz Clemens (Kreuz) vermutlich jüngster Prinz im Kreis Euskirchen

Auch beim 38.Tollitätenempfang Karnevalsgesellschaften aus dem gesamten Kreisgebiet mit und ohne Prinzen dabei / Sie fühlten sich wohl bei Landrat Rosenke und Stellvertreter Manfred Poth

Von Manfred Görgen

Euskirchen. Um es vorweg zu nehmen: Mein persönliches „Foto des Tages“ beim bislang 38. Tollitätenempfang im Kreishaus Euskirchen (dem 26. und letzten Empfang von Landrat Günter Rosenke), war das rührende Zusammentreffen mit dem vermutlich jüngsten Prinz im Kreis Euskirchen. Dem erst sechsjährigen Clemens aus Zülpich-Niederelvenich.

Ferner nicht nur ein weiterer Hingucker: Ein paar verdammt auffallend hochhakige Schuhe, in denen sich für ein paar Stunden ein verkleideter Mann (Florian Ramolla als Prinzessin Stephanie von Monaco) bravourös beim „Cirkus Rosenke“ auf den Beinen hielt und das Geschehen moderierte.

Für kurze Zeit war aber der „Kurze“ wie man einen kleinen „Lausbub“ oder „Bengel“ unter anderem im Westfälischen oder Ruhrgebiet nennt, nicht der Kleinste in der Runde der Tollitäten beim letzten Prinzenempfang von Landrat Günter Rosenke - dessen Amtszeit bald nach über 25 Jahren enden wird - sondern Prinz Clemens an dessen Seite wahrhaftig für kurze Zeit mit der Größte.

Der sich als sehr pfiffig herausstellende Clemens, beschäftigte sich in der Zeit des Wartens bis zum Aufrufen der Tollitäten aus dem Stadtgebiet Zülpich abseits des Rummels mit einem Computerspielzeug.

Erst am vergangenen Samstag sechs Jahre jung geworden, schielte Clemens schon seit geraumer Zeit auf die vielen Orden, die Landrat Rosenke um den Hals trug und die immer mehr wurden. Faszinierten den Lausbub diese Ordenspracht auch, als er mit seinen stolzen Eltern - die als fesches Prinzenpaar in gleichen Ornatsfarben wir ihr Filius - im kleinen aber bestätigenden „sehr feierfreudigen“ Ort Niederelvenich regieren, auf die Bühne marschierte.

Noch bevor auch der vermutlich jüngste Prinz im Kreis Euskirchen auf die Bühne gebeten wurde, schaute er oft auf die Ordenspracht des im schwarzen Anzug gekleideten Landrats. „Das muss dem doch weh am Hals tun“, meinte Prinz Clemens, der sich mit einem aus Holz gefertigten Orden begnügte.

Und als sich nach dem großen Aufmarsch der Zülpicher mit den auch musikalisch aufspielenden Blauen Funken und allen aus dem Stadtgebieten stammenden Gesellschaften und Tollitäten auch „Klein-Clemens“ mit seinen Eltern wieder ins Foyer begeben wollte, kam es zum Zusammentreffen mit dem Landrat. Durfte der Landrat - wenn auch nur kurz – mit den Worten „hier halt mal eben“, das goldene Zepter von Prinz Clemens in die Hand nehmen. Sich Rosenke damit auch kurz als Prinz und Landrat in einer Person fühlen. Prinz Clemens nutze derweil die Gunst der Stunde und versucht die bis zu diesem Zeitpunkt angehäufte Ordenspracht von Landrat Rosenke zu heben. Vergeblich für den erst sechsjährigen. Dafür aber ein vermutlich unvergessliches Erlebnis einem bald sich aus dem Kreishaus verabschiedenden Landrat so nahe kommen zu dürfen. Aber sowohl für Landrat Günter und auch Prinz Clemens war es ein aufregendes und schönes Aufeinandertreffen. Gerne bescheinigte dem jungen und vermutlich jüngsten Prinzen im Kreis Euskirchen Landrat Günter Rosenke: „Da bin ich mir ganz sicher. Du wirst einmal ein ganz Großer.“

Sangen einige hundert Narren und Närrinnen im Kreishaus am Jülicher Ring zahlreiche und von Werner Krebs gespielte (er war als Clown verkleidet) Kölsche Lieder. Das Kreishaus war dank guten Vorbereitungen für ein paar Stunden ein großes Cirkuszelt. Einem „Cirkus Rosenke“, das dem Anschein nach allen 40 vertretenden Karnevalsgesellschaften aus dem Kreis Euskirchen mit 70 Prinzen, Prinzenpaaren, Prinzessinnen, Dreigestirnen Regenten und Küfer, bestens gefiel. Zeigte der bald aus dem Amt scheidende Landrat Günter Rosenke erneut Bürgernähe und als Mann zum Händeschütteln, sich Drücken und „Bützje“ geben lassen. Erneut perfekte Bürgernähe von Rosenke und Poth auch in Zeiten des Karnevals. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto vor dem „Cirkuszelt“ ging es in die große Manege, wo Moderator(in) Florian Ramolla sich elegant auf hohen Schuhen fortbewegen musste und dies auch gut meisterte.

Waren die „Mädels“ der DRK-Bordküche bestens auf die große Gästeschar vorbereitet und wurde somit gerne für Speis und Trank gesorgt. Der Reinerlös kommt in voller Höhe verschiedenen sozialen Zwecken im Kreis Euskirchen zugute. Mussten zuvor allerdings die durch die Kreissparkasse Euskirchen gesponserten 500 Brötchen, 500 Würstchen, 300 Frikadellen, 200 Brezeln und Donats verzehrt werden.

Kreis-Pressesprecher Wolfgang Andres kam diesmal mit entsprechender Perücke als Löwe verkleidet kurz auf die Zirkusbühne Bühne. Zu den zahlreichen Ehrengästen gehörte als einzige Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian aus Bad Münstereifel Sabine Preiser-Marian. Natürlich waren die Kreisorden zuvor von zahlreichen Mitarbeitern der Nordeifelwerkstätten gefertigt worden. Für die Planung, Organisation und Durchführung waren diesmal fast 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung verantwortlich und für alle Auftritte musikalisch Werner Krebs am Keyboard gerüstet.

Fotos/Text: Manfred Görgen / MaGö/ mag/ mg. Sollte Interesse an Fotos bestehen gerne unter 0172-2478888 oder pressebuero-magoe@t-online.de kontaktieren

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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