AOK-Gesundheitskongress im Sport & Olympiamuseum Köln
Anforderungen an Firmen des Kreis Euskirchen aus Sicht der Generation Y-Z Ablöse der Generationen am Arbeitsmarkt?

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AOK-Gesundheitskongress im Sport & Olympiamuseum

Anforderungen an Firmen des Kreis Euskirchen aus Sicht der Generation Y-Z

Ablöse der Generationen am Arbeitsmarkt?

Besonders Dr. Steffi Burkhart eine excellente Referentin

Von Manfred Görgen

Kreis Euskirchen. „Wer von Ihnen kennt den Zusammenhang eines Stiftes und einer Kassette? Wer diese Frage beantwortet, gehört nicht zu den Arbeitnehmern von morgen“ so die bewusst überspitzte These von Victor Vehreschild, Psychologe und Experte der betrieblichen Gesundheitsförderung, in seinem Vortrag zum Generationswechsel am Arbeitsmarkt.

Der Arbeitsmarkt ist im Begriff sich grundlegend zu verändern. Eine neue Generation von qualifizierten und motivierten „Digital Natives“ drängt von den Schulen und Universitäten auf den Arbeitsmarkt und bringt deutlich andere Vorstellungen von der neuen Arbeitswelt mit.

Auf dem Gesundheitskongress der beiden AOK-Regionaldirektionen Rhein-Erft-Kreis – Kreis Euskirchen und Köln gemeinsam mit Ihrem Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung BGF-GmbH konnten im Sport & Olympiamuseum über 120 interessierte Personaler, Geschäftsführer und Unternehmer – viele aus dem Kreis Euskirchen - sich der Herausforderung der Zukunft, neben Klimawandel und Digitalisierung stellen: Dem Fachkräftemangel!

Bereits mit der Begrüßung stellte Prof. Dr. Harald Rau, Gesundheitsdezernent der Stadt Köln, die Bedeutung von Fachkräftemangel und die gesellschaftliche Entwicklung nach selbstbestimmten Arbeiten heraus.

Als Deutschlands bekannteste Expertin der Millennials, der Generation Y (*1980–1995) und der Generation Z (*1995–2010) setzte Dr. Steffi Burkhart die Bedürfnisse dieser Generationen und den Kampf um die Fachkräfte von morgen in ihrem einstündigen Impulsvortrag in den Fokus.

Bis 2030 klafft eine 8-10 Millionen Lücke an Arbeitskräften in Deutschland oder anders formuliert: Wir steuern auf eine Zeit der Vollbeschäftigung zu. Während früher die Verfügbarkeit von Kapital, Technologie und Ressourcen wie Öl und Gas über wirtschaftlichen Erfolg entschied, ist zukünftig der Mangel an Arbeitskraft die größte Wachstumshürde.

Arbeitskraft wird zum mangelnden Rohstoff der Zukunft. Fehlender Nachwuchs bremst Unternehmen in Performance, Wachstum und Umsatz aus. Unternehmen werden weltweit um Millennials konkurrieren.

„Die Wirtschaft wird einen globalen War for Talents erleben“, hob Burkhart heraus und fügte weiter an: „Schon jetzt muss dringend ein Umdenken in Politik und Wirtschaft beginnen“. Motivierte und talentierte Mitarbeiter werden zum wichtigsten Kapital einer Organisation und unseres Landes.

Eine zentrale Frage der Zukunft für Unternehmen wird sein:
Wie gelingt es, dass 5 Generationen gemeinsam am Arbeitsplatz Großes schaffen?

Work-Life-Balance, Arbeitsklima oder betriebliches Gesundheitsmanagement werden Gehalt, Firmenwagen und Prestige von der Hitliste der begehrten Statussymbole verdrängen. Nicht selten ist es der Arbeitgeber der den geeigneten Mitarbeiter von seinem Unternehmen überzeugen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Diese fundamentalen Probleme konnte Dr. Steffi Burkhart für die Unternehmen beantworten: „Jetzt sind diese am Zug, ihr eigenes Mitarbeiter-Recruiting aufzubauen“.

Auch die AOK Rheinland/Hamburg stellt sich dem Problem des Fachkräftemangels und im Interview mit den beiden Regionaldirektoren Jürgen Engels und Helmut Schneider konnte WDR-Journalistin Franziska Hilfenhaus (Moderatorin des Kongresses) die Bedeutung des Arbeitnehmermarktes der Zukunft heranziehen.

Unternehmen können mit der betrieblichen Gesundheitsförderung jedoch eine Brücke zu ihren Beschäftigten schlagen und die Attraktivität steigern – dies stellte Victor Vehreschild, Psychologe und Experte des BGF-Institutes heraus und konnte anhand von Arbeitsunfähigkeitszeiten deutlich die Zunahme von psychischen Erkrankungen von jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt zeigen und Lösungsansätze bieten.

Die Teilnehmer des Kongresses konnten sich viele Impulse für ihr eigenes Unternehmen mitnehmen und ihnen wurde vor allem die Bedeutung der Mitarbeiterbindung als Wirtschafts-Instrument der Zukunft bewusst.

Und so war zum guten Schluss und hochinteressanten Vorträgen nicht nur Ralf Beutel und dessen Kollege Achim Klein, Fachserviceleiter der AOK Rheinland/Hamburg, Regionaldirektion Rhein-Erft-Kreis – Kreis Euskirchen dieser Kongress ein großer Erfolg und Bereicherung für alle Teilnehmer von fern und nah. Text/Fotos : mg / mag / MaGö/ Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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