Das Programm Zeit für Bildung der Evangelischen Kirchengemeinde Vorgebirge freut sich, wieder zu einem der bereits legendären Philosophieseminare am Samstag einzuladen. Es geht diesmal um den Neo-Marxisten und Utopisten Ernst Bloch, dessen Buchtitel Das Prinzip Hoffnung zum häufig benutzten Schlagwort geworden ist.
Das 20. Jahrhundert war geprägt von politischen Katastrophen und unvorstellbaren Menschheitsverbrechen. Ernst Bloch (1885-1977) hat die politischen und ideologischen Kämpfe dieser Zeit selbst erlebt und erlitten. 1933 floh er aus NS-Deutschland in die USA; nach seiner Rückkehr in die DDR wurde er wieder verfolgt und emigrierte 1961 ein zweites Mal, diesmal von Ost- nach Westdeutschland. Trotz dieser Erfahrungen hielt Bloch an der Idee des Utopischen fest und versuchte, die gesamte menschliche Geschichte und Kultur aus dem Aspekt der utopischen Hoffnung heraus zu beschreiben und zu erklären.
Wir laden Sie ein, einen Denker kennenzulernen, der sich als Marxist keiner Schule oder Parteidoktrin unterordnete, als Atheist zeitlebens mit Theologen über religiöse Fragen disputierte und trotz offizieller Ehrungen in Ost- und Westdeutschland auch über seinen Tod hinaus umstritten blieb.
Referent: Gerhard Müller, M.A., Bonn
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Zur Vorbereitung von Skript und Imbiss aber bitte eine
Anmeldung bis 21.10.2019 unter 0228 24 25 142 oder germuebo@aol.com.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Der Eintritt ist frei. Die Gemeinde freut sich über eine Spende für Skript und Imbiss.
LeserReporter/in:Evelyn Geupel aus Bornheim |
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