34. Stiftungsfest in der Kapelle des St. Josef Hauses
Buchautor und Schauspieler Samuel Koch betete mit missio Aachen für Afghanistan

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Von Manfred Görgen

Meckenheim. Das Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim ist für seine besonderen und christlichen Veranstaltungen bekannt. Jüngst konnte das 34. Gründungsfest mit Buchautor und Schauspieler Samuel Koch sowie Pfarrer Dirk Bingener mit einem Talk über „Versöhnung. Selig, die Frieden stiften“ begangen werden.

Der Pandemie und Sicherheit aller Bewohner und Gäste geschuldet, fand diese Veranstaltung diesmal im kleineren Kreis in der Kapelle statt. Aber alle anderen Bewohner des Seniorenhauses konnten per Video-Direktschaltung und großen TV-Bildschirmen in zwei großen Essenssälen den Ablauf und damit die Vorträge in der Kapelle interessiert verfolgen.

Veranstalter war erneut die Meckenheimer Jakob-Christian-Adam-Stiftung, die am 29. Januar 1987 gegründet wurde, wie der geschäftsführende Vorstand Christoph Konopka erläuterte. Die Stiftung unterstützt seit vielen Jahren das Seniorenhaus St. Josef in Meckenheim und Bildungsprojekte in Ghana und war auch in diesem Jahr erfreut darüber, mit Pfarrer Dirk Bingener und Samuel Koch profilierte Redner willkommen heißen zu können. Denn was Volker Kauder beim letzten Fest der Meckenheimer Stiftung schon gesagt hatte: "Ein Christ ist jemand, der Hoffnung gibt", das galt an diesem Festtag im „Klösterchen“ St. Josef in Meckenheim auf besondere Weise.

Der junge und sympathische Samuel Koch bekannte, dass er gerne reise. Er habe mit seiner Frau noch viele Ziele vor Augen, unter anderem Nigeria und Ghana. Koch berichtete auch von seiner für manche als waghalsig anmutenden Abenteuerfahrt auf dem Motorrad in Uganda. Wegen seines körperlichen Handicaps, der nach einem Unfall erlittenen Querschnittslähmung, „musste ich auf dem Motorrad mit reichlich Klebeband regelrecht festgezurrt werden, damit ich nicht stürzte.“

In Meckenheim ging es aber nicht nur um weitere und durchaus gerne zu riskierende waghalsige Abenteuer. Sondern stand auch das solidarische Gebet für den Frieden in Afghanistan im Mittelpunkt. Dazu riefen in der Kapelle des St. Josef Hauses Samuel Koch und Pfarrer Dirk Bingener auf, Präsident des internationalen katholischen Hilfswerkes Missio Aachen.

„Du, Gott, bist ein Vorbild für Versöhnung par excellence. Dafür danken wir Dir. Du weißt aber auch um das Gegenteil in der Welt, all' den Streit, Gewalt und Krieg. Deshalb möchten wir in diesen Tagen an die Menschen in Afghanistan denken, die dort sterben und unermessliche Not leiden. Wir bitten Dich Gott, dass Du dort präsent bist", betete Samuel Koch. Er zitierte dazu den Evangelisten Lukas: "Seid barmherzig, wie auch Euer Vater barmherzig ist."

„Wir dürfen über alle Religionsgrenzen hinweg im Einsatz für den Frieden und die Würde des Menschen nicht resignieren. Das gilt für Afghanistan und so viele andere Orte in der Welt. Deshalb beten wir für Frauen und Männer, die immer wieder neu Wege aus Gewalt und Unrecht suchen“, sagte Pfarrer Bingener.

Die Gebetssolidarität mit den Menschen in Afghanistan gelte auch allen Mitarbeitenden der Hilfsorganisationen im Land und allen Soldatinnen und Soldaten, die bis zur letzten Minute Menschenleben retteten.

„Wir möchten auch für alle Menschen beten, die jetzt aus Afghanistan fliehen müssen. Wir hoffen, dass sie eine neue Heimat finden, in der sie sich eine neue Zukunft aufbauen können“, sagte Christoph Konopka, Vorstand der Jakob-Christian-Adam-Stiftung. Er dankte Pfarrer Bingener und Missio auch für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und die gemeinsame Sorge um den nachhaltigen Erfolg der Stiftungsprojekte in Ghana.

Nach dem offiziellen Teil gab es reichlich Gelegenheit, weiterhin dem bundesweit bekannten Sänger Samuel Harfst und Dirk Menger am Cello zu lauschen, die Rollups über die Versöhnungsprojekte von Missio anzuschauen oder sich mit Samuel Koch fotografieren zu lassen.

Immer zum Scherzen aufgelegt, antwortete dieser augenzwinkernd auf die Frage eines Journalisten, ob es ihm denn nicht langsam reiche: „Warum, ich sitze doch eh hier nur rum.“

Doch das Gegenteil war der Fall: Samuel Koch hat an diesem Tag viele mit seiner Botschaft berührt und ermutigt. Pfarrer Dirk Bingener, Seniorenhausleiter Clemens Pollmann, die Gäste im Saal und die Senioren an ihren Bildschirmen haben es miterlebt.

Auf dem zweiten Bild zu sehen: Dr. Johannes Maier (Vorstand Jakob-Christian-Adam-Stiftung)
Samuel Koch (Schauspieler und Buchautor)
Christoph Konopka (Vorstand Jakob-Christian-Adam-Stiftung)

Text und Fotos Copyright: mg / MaGö/ Pressebüro MaGö / Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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