Ein Fortschritt im ÖPNV
Bus 970 soll von Pulheim bis Bergheim-Mitte durchfahren

- Ab dem Sommerfahrplanwechsel wird der Bus 970 bis Bergheim-Mitte durchfahren.
- Foto: Sandra Fiedler
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Es ist soweit. Der Bus 970 wird zukünftig von Köln-Bocklemünd nun nicht mehr nur bis Niederaußem, sondern bis Bergheim Mitte durchfahren. Damit wird es endlich eine Direktverbindung vom Zentralort Pulheim nach Bergheim geben. Die Änderung soll zum Sommerfahrplanwechsel im Juni erfolgen. Der Bus wird dann von Montag bis Freitag jede Stunde fahren. Es ist dann für alle Pulheimerinnen und Pulheimer möglich, ohne Umsteigen nach Bergheim-Mitte zu gelangen. Ich habe somit auch endlich die Möglichkeit mit diesem Bus von Pulheim bis zum Bahnhof Bergheim zu fahren. Nach ca. 7 Minuten Fußweg wäre ich dann am Berufskolleg Bergheim, an dem ich meine Erzieherausbildung absolviere. Endlich eine Alternative zu den leider doch oft unpünktlichen und übervollen Zügen. Da der Bus jede Stunde fährt, hoffe ich nun, dass die Abfahrtszeiten zu meinen Schulzeiten passen, damit ich pünktlich erscheinen kann. Ich finde es toll und freue mich sehr, dass es eine Direktverbindung geben wird und der ÖPNV hier weiter ausgebaut wurde. Ein Schritt in die richtige Richtung ist gemacht, jedoch gibt es noch viel zu tun.
Zum Beispiel fände ich es praktisch bzw. eine gute Idee, wenn ein Bus von Sinnersdorf und/oder Stommeln über Pulheim, Geyen und Sinthern direkt zum Park and Ride-Gelände Köln-Weiden und weiter zum Rhein Center Köln Weiden fahren würde. Ich kenne viele Gleichaltrige/Jugendliche, die gerne dort einkaufen, aber nicht über einen Führerschein bzw. ein Auto verfügen und diese hätten so eine optimale Alternative, um dorthin zu gelangen. Ebenso natürlich auch andere Personen, die nicht mit dem Auto fahren möchten oder können.
Schade ist auch, dass die RB38 zum Sommerfahrplanwechsel tatsächlich, trotz Petition und Einwänden der Kommunen nicht mehr von Bedburg (Erft) bis Köln Messe Deutz, sondern lediglich bis Kerpen-Horrem fahren wird. Für Leute, die den ÖPNV nutzen, um von Köln in den Rhein-Erft-Kreis zu fahren oder umgekehrt, wird es dann um einiges schwieriger eine angemessene Route mit dem ÖPNV zu planen. Darum hoffe ich, dass die S-Bahn Zeiten bzw. Zeiten der RE1 und weiteren Bahnen angepasst werden, damit man von der RB38 direkt die Möglichkeit hat umzusteigen. Hier spielt jedoch auch die Zeit eine Rolle. Meiner Meinung nach könnte man hier dafür sorgen, dass die RB38 gar nicht mehr auf Gleis 19 hält, sondern immer auf Gleis 10. Wenn dann noch die Zeiten der S-Bahn und/oder die Zeiten der RE1/RE9 angepasst werden (ca. 5-8 Minuten Umstiegszeit) hat man die Möglichkeit schnell von Horrem weiter zu fahren. Natürlich müssten auch umgekehrt die Zeiten für einen Anschlusszug oder Bus aufeinander abgestimmt werden. So würde man früher und stressfreier an sein Ziel gelangen und eine gewisse Attraktivität des ÖPNV bliebe für die Fahrgäste in diesem Bereich erhalten.
Ich möchte mit meinem Artikel Anregungen geben und nicht alles kritisieren. Ich weiß, dass meine Vorstellungen vermutlich nicht alle einfach umsetzbar sind, aber dennoch möchte ich sie benennen. Vielleicht ist ja die Umsetzung der ein oder anderen Idee möglich, zumindest in einem gewissen Rahmen. Denn am Ziel eines attraktiven ÖPNVs, der eine wirkliche Alternative zum Auto bietet, muss stetig gearbeitet werden. Dazu möchte ich einen kleinen Teil beitragen.
Herzliche Grüße
Sandra Fiedler
Autor:Sandra Fiedler aus Pulheim |
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