Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

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Auf einem Schießstand der Wehrmacht wurden zwischen 1940 und 1943 mindestens neun Wehrmachtssoldaten als Deserteure erschossen. Vom ehemaligen Schießplatz in Bachem ist nur noch eine Mauer übriggeblieben. Sie dient heute als Mahnmal für die Opfer der NS-Militärjustiz.  | Foto: Stadt Frechen

Hinrichtungen in Bachem
Symbol der Unmenschlichkeit

Die Stadt Frechen gedenkt der Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz, die als Fahnenflüchtige auf dem Schießplatz in Frechen-Bachem hingerichtet worden sind, mit einer Gedenktafel. Eingeweiht wurde die Tafel durch Bürgermeisterin Susanne Stupp, die Leiterin des Stadtarchivs Isabell Porschen und den Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtarchivs Rainer Hirschel.Frechen-Bachem (lk). Neun Männer sind namentlich bekannt, die ihr Leben auf dem Schießplatz verloren, von...

  • Frechen
  • 04.03.24
  • 173× gelesen
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Die Bezirksvertretung gab den Anstoß, der Lerschstraße (Foto) einen anderen Namen zu geben. | Foto: Hermans

Nach der Schriftstellerin Adele Gerhard
Lerschstraße soll umbenannt werden

von Hans-Willi Hermans Weiden. Sie engagierte sich für die Arbeiterbewegung, aber auch für berufstätige Mütter: Heute kennt kaum noch jemand den Namen der 1868 als Adele de Jonge in Köln geborenen Schriftstellerin Adele Gerhard. Demnächst soll eine Straße in Weiden nach ihr benannt werden. Und zwar die Lerschstraße, die ebenfalls den Namen eines Dichters trägt, dessen Werke heutigen Lesern so gut wie unbekannt sind. Den Namen Heinrich Lersch allerdings hört man in letzter Zeit wieder öfter, und...

  • Lindenthal
  • 12.01.24
  • 63× gelesen
Nachrichten
Foto:  Armin Levy - stock.adobe.com

Kleine Denkmale von Gunter Demnig
63 neue Stolpersteine werden verlegt

Am 18. Oktober und 19. Oktober 2023 wird der Künstler Gunter Demnig an 27 Orten in Köln insgesamt 63 neue Stolpersteine verlegen. Die kleinen Denkmale erinnern an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus aus unterschiedlichen Gründen verfolgt wurden. Sie werden vor den ehemaligen Wohnhäusern verlegt, in denen die Verfolgten vor ihrer Flucht oder Verhaftung lebten. Damit weisen sie auf das individuelle Schicksal der Verfolgten hin und werfen gleichzeitig Fragen nach Täter- und...

  • Köln
  • 12.10.23
  • 237× gelesen
Nachrichten
Ob der Straßenname geändert wird, entscheiden die Anwohner mit. Heinrich Lersch war ein Unterstützer der NS-Ideologie. | Foto: Hermans

Problem Straßenname
Keine Ehrung für Nazi-Dichter

Weiden. „Seine Führerhände weisen uns in das Land des Nationalsozialismus. Und so entbieten wir ihm, dem Führer, das einzige Geschenk, das seiner Tat würdig ist: uns selbst!“, sprach Heinrich Lersch in einer Rede vor Arbeitern im Jahre 1934. Diese und ähnliche Äußerungen lassen für den Historischen Beirat, der gegenwärtig alle Kölner Straßennamen auf Zusammenhänge mit Kolonialismus oder Nationalsozialismus untersucht, keinen Zweifel zu: Lersch unterstützte die Ziele der nationalsozialistischen...

  • Lindenthal
  • 16.06.23
  • 290× gelesen
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Am 7. Mai, ab 11. 30 Uhr, weiht der Projektkreis „Forschen-Gedenken-Handeln“ auf dem Kommerner Judenfriedhof einen Ableger des berühmten „Anne Frank-Gedenkbaumes“ ein. Dies geschieht in Verbindung mit dem Gedenken an verschleppte und ermordete jüdische Kinder aus Mechernich und Kommern.  | Foto: Projektgruppe Forschen-Gedenken-Handeln/pp/Agentur ProfiPress

Gedenkfeier auf Judenfriehof
Baum erinnert an ermordete Kinder

Ein „Anne Frank-Erinnerungsbaum“ auf dem Judenfriedhof erinnert an die ermordeten jüdischen Kinder aus Mechernich und Kommern. Mechernich-Kommern (lk). 19. Juli 1942: Ein Lastwagen hält auf der Kölner Straße in Kommern, Soldaten steigen aus, betreten das „Judenhaus“. Sie holen die letzten jüdischen Kinder aus Mechernich und Kommern, bringen sie nach Köln. „An diesem Tag erlosch das jüdische Leben in Kommern“, erklärt Rainer Schulz von der Projektgruppe „Forschen-Gedenken-Handeln“. Von Köln aus...

  • Mechernich
  • 27.04.23
  • 165× gelesen
Nachrichten
Foto: familie-eisenlohr.de/Adobe.Stock.com
2 Bilder

Zeitzeugenbericht
Der Überlebende von Riga

Der Lokalhistoriker Egon Heeg hält am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr im Stadtarchiv Frechen einen bebilderten Vortrag zur Befreiung der letzten Überlebenden des Ghettos Riga im Jahr 1945. Heeg nutzt einen Tonbandbericht von Josef Levy.Frechen (lk). Im November 1941 wurden rund 1.000 Juden aus dem Kölner Gebiet vom Bahnhof Deutz aus ins Ghetto Riga in Lettland deportiert. Darunter auch etliche Frechener Juden wie die alteingesessene Metzgerfamilie des Norbert Levy aus dem Oberdorf, die wegen ihrer...

  • Frechen
  • 26.04.23
  • 156× gelesen
Nachrichten
„Theater.Leben.Erinnerung“.  | Foto: Jens Ove Künstler

Hoftheather Alfter
Spurensuche in die Zeit der Nazis

Alfter (red). „Wie soll ich leben, wenn ich nicht mehr sein darf, was ich bin?“ – Studentinnen des Fachgebiets Schauspiel der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft haben sich unter der künstlerischen Leitung von Schauspielerin und Kulturwissenschaftlerin Antonia Schnauber auf Spurensuche in die Zeit des Nationalsozialismus begeben. Ihre intensive Auseinandersetzung mit Einzelschicksalen findet ihren Höhepunkt in der Inszenierung „Theater.Leben.Erinnerung“. Nach der erfolgreichen...

  • Rhein-Sieg
  • 11.04.23
  • 210× gelesen
Nachrichten
Bürgermeisterin Susanne Stupp enthüllte die Stele mit Archivleiter Hendrik Mechernich (r.) und Rainer Hirschel (l.), dem Vorsitzenden des Vereins Freunde und Förderer des Stadtarchivs Frechen.
  | Foto: Stadt Frechen

Informationstafel enthüllt
Kriegsgräuel bleiben ein aktuelles Thema

Verschleppt, ausgebeutet und misshandelt: Bürgermeisterin Susanne Stupp hat eine Informationstafel, die an osteuropäische Zwangsarbeiter erinnert, an dem entsprechenden Gräberfeld auf dem Bachemer Friedhof eingeweiht.Frechen-Bachem (lk). Die Bürgermeisterin enthüllte die Stele gemeinsam mit Archivleiter Hendrik Mechernich und Rainer Hirschel, dem Vorsitzenden des Vereins Freunde und Förderer des Stadtarchivs. Susanne Stupp erklärte anschließend: „Das letzte Jahr hat uns gelehrt, an Kriegsgräuel...

  • Frechen
  • 22.03.23
  • 213× gelesen
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Die Schüler wurden von der Inszenierung in den Bann gezogen. | Foto: Jana Jones

Theateraufführung am Anno
Das Schicksal eines Verfolgten

Siegburg (den). Rugeli Treumann war einer der erfolgreichsten und populärsten Boxer im Deutschland der 1930er Jahre. Er wollte zu den Olympischen Spielen in Amsterdam und gewann die Deutsche Meisterschaft 1933. Amsterdam blieb ein Traum und der Deutsche Meistertitel wurde ihm aberkannt, denn er war Sinto und als solcher „undeutsch“. Die Geschichte dieser schillernden Persönlichkeit und ihres Schicksals als Verfolgter im Dritten Reich brachte Andreas Kunz mit der Theateraufführung...

  • Siegburg
  • 19.03.23
  • 170× gelesen
Nachrichten
Mit dem Abriss sind einige Bürger nicht einverstanden. | Foto: pep

Bürger fordern Gedenkstätte
„Wildes KZ“ wird abgerissen

Still ruht der Bagger – das sah in den vergangenen Wochen noch anders aus. Da war schweres Gerät im Einsatz. Zwei der drei Gebäude sind auf dem Grundstück an der Kreuzung Hochkreuz abgerissen. Das letzte soll noch folgen, heißt es seitens der Stadt. Eil/Gremberghoven. Mit dem Abriss sind einige Bürgerinnen und Bürger allerdings nicht einverstanden. Eine Online Petition wurde ins Leben gerufen. Und auch Stadtkonservator Thomas Werner hat Post bekommen, von Klaus Schäfer zum Beispiel. Sein...

  • Porz
  • 03.02.23
  • 398× gelesen
Nachrichten
Der „Hitlerjugend-Spielmannszug“ Gemünd: Die Hitlerjugend[war die Jugend- und Nachwuchsorganisation der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Sie wurde ab 1926 nach Adolf Hitler benannt und ab 1933 zum einzigen staatlich anerkannten Jugendverband mit bis zu 8,7 Millionen Mitgliedern (98 Prozent aller deutschen Jugendlichen) ausgebaut.  | Foto: F.A. Heinen

Nationalsozialismus in Schule und Erziehung
Historiker suchen Fotos und Dokumente aus der Region

Wechselnde Sonderausstellungen in der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang zur Tradition geworden. Sie bieten ergänzend zur Dauerausstellung der NS-Dokumentation „Bestimmung Herrenmensch“ regelmäßig Hintergrundinformationen und Vorträge zu ausgewählten Schwerpunktthemen. Auch für den Herbst 2023 ist aktuell eine Sonderausstellung in Vorbereitung. Doch dafür brauchen die Wissenschaftler die Hilfe der Menschen aus der Region. Kreis Euskirchen (lk). „Und sie werden nicht mehr frei sein ihr ganzes...

  • Euskirchen
  • 02.02.23
  • 481× gelesen
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Das 18. Jahrbuch des Frechener Geschichtsvereins ist bald im örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel erhältlich. | Foto: FGV

Frechener Geschichtsverein
Kaleidoskop der Frechener Geschichte

Das neue Jahrbuch 2022 des Frechener Geschichtsvereins wird am Mittwoch, 7. Dezember, 19 Uhr, im großen Pfarrsaal von St. Audomar, Othmarstraße 3, im Rahmen einer kleinen Adventfeier vorgestellt.Frechen (lk). Es ist der mittlerweile 18. Band dieser Reihe. In sieben Beiträgen auf 176 Seiten haben sechs Autoren wieder ein Kaleidoskop der Geschichte Frechens und seiner Stadtteile, sowie damit verbundener historischer Gebiete und Ereignisse, zusammengestellt. Hubert Bühr erinnert in seinem Beitrag...

  • Frechen
  • 22.11.22
  • 143× gelesen
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Die Aufnahme zeigt Yvon Heumann † (re.) 2014 bei seinem Besuch im Frechener Rathaus. Dort sprach der damalige Bürgermeister Hans-Willi Meier (li.) für mehrere Stunden mit dem Überlebenden des Holocaust.  | Foto: Archiv/Stadt Frechen

Trauer um Yvon Heumann
Er und seine Familie mussten aus Frechen fliehen

Die Stadt Frechen erreichte die Nachricht, dass Yvon Heumann im Alter von 91 Jahren in Brüssel verstorben ist. Der in Frechen geborene Heumann musste 1933 im Alter von zwei Jahren die Stadt auf der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung mit Mutter und Vater verlassen. Frechen (lk). Yvon Heumann war einer der letzten in Frechen geborenen Nachkommen der früher in Frechen ansässigen Juden. Während Yvon Heumann mit seinen Eltern die Flucht gelang und sie in einem Brüsseler Versteck...

  • Frechen
  • 21.10.22
  • 438× gelesen
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Martin Sölle, Claudia Wörmann-Adam und Franz-Josef Lersch-Mense (v.l.). | Foto: NS-DOK Köln

Finanzspritze für EL-DE-Hause
Erinnerungen von Zeitzeugen retten

Köln. Die NRW-Stiftung unterstützt den Verein EL-DE-Haus mit 31 500 Euro bei einem Zeitzeugenprojekt. Franz-Josef Lersch-Mense aus dem Vorstand der NRW-Stiftung überreichte die Förderurkunde an die Vorstandsvorsitzenden Claudia Wörmann-Adam und Martin Sölle. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Zahl der Zeitzeugen immer kleiner. Die Gräueltaten der Nationalsozialisten dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund unterstützt die NRW-Stiftung den Verein EL-DE-Haus...

  • Köln Innenstadt
  • 21.10.22
  • 164× gelesen
Nachrichten
Spätes Familienglück: Arthur Levano (li.) mit seinem Sohn Adrian Levano und seiner Frau May Levano ein Jahr vor seinem Tod. Der jüdische Unternehmer aus Kommern starb im Alter von 70 Jahren in England.  | Foto: Archiv Wolfgang und Gisela Freier/pp/Agentur ProfiPress

Neuer Stolperstein und Lesung
Gelungene Flucht vor den Nazis

Mit einem Stolperstein an der Kölner Straße möchte Kommern an den jüdischen Unternehmer Arthur Levano erinnern. Der Stein wird am Samstag, 19. November, verlegt.Mechernich-Kommern (lk). Opfer des Nazi-Regimes sind nicht nur Menschen die in Konzentrationslagern und Gefängnissen ermordet wurden, sondern auch Menschen, die aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung politisch verfolgt, enteignet und zur Flucht aus ihrer Heimat gezwungen wurden.Ein...

  • Mechernich
  • 13.10.22
  • 245× gelesen
Nachrichten
Aus ihrem Buch „Amon - Mein Großvater hätte mich erschossen“ liest die Autorin Jennifer Teege, Enkelin des berüchtigten KZ-Kommandanten Amon Göth („Schindlers Liste“), am Donnerstag, 7. April, ab 19 Uhr in der Aula des Mechernicher Schulzentrums, Nyonsplatz 1.  | Foto: rororo/pp/Agentur ProfiPress

Lesung im Schulzentrum
„Mein Großvater hätte mich erschossen“

Aus ihrem Buch „Amon - Mein Großvater hätte mich erschossen“ liest die Autorin Jennifer Teege, Enkelin des berüchtigten KZ-Kommandanten Amon Göth („Schindlers Liste“), am Donnerstag, 7. April, ab 19 Uhr in der Aula des Mechernicher Schulzentrums, Nyonsplatz 1. Mit dem Erlös der Lesung werden weitere Stolpersteine für Kommern finanziert.Mechernich (lk). Jennifer Teege, Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers, bringt auf Einladung der Arbeitsgruppe um Gisela und Wolfgang Freier, Elke Höver...

  • Mechernich
  • 31.03.22
  • 297× gelesen
Nachrichten
Rainer Schulz, Mitorganisator der Aktion, sorgte dafür, dass Anthony und Helen, Kinder der geflohenen Emmy Kaufmann die Aktion zu Ehren ihrer Familie live miterleben konnten.  | Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
2 Bilder

Neue "Stolpersteine" verlegt
Kommern erinnert sich

Acht neue „Stolpersteine“ in Kommern erinnern an die jüdischen Familien Kaufmann und Lewin.Mechernich-Kommern (lk).„77 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz setzen wir Stolpersteine und erinnern uns. Senkt den Kopf und lest. Erzählt der Welt, was uns angetan worden ist.“ Mit diesen Worten eröffneten drei Schülerinnen der Euskirchener Marienschule die Stolpersteinlegung in der Kommerner Mühlengasse. Parallel dazu, nur wenige Meter entfernt, begann Gunter Demnig damit, die vier Gedenksteine an...

  • Mechernich
  • 27.01.22
  • 257× gelesen
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7 Bilder

Erinnern - eine Brücke in die Zukunft
Gedenkstunde in Köln für die Opfer des Nationalsozialismus

Die Gedenkstunde in Köln für die Opfer des Nationalsozialismus und der Befreiung von Auschwitz fand am 27.1. in der Antoniterkirche Köln statt. Ein Thema war die Bedeutung unserer Erinnerungskultur, aber auch die Erinnerung an diejenigen Kölnerinnen und Kölner, die Opfer des verbrecherischen Vernichtungskrieges wurden, die als KriegsgegnerInnen verfolgt, als Zwangsrekrutierte ausgebeutet und teilweise in den Tod getrieben wurden. Wir widmeten uns in diesem Jahr auch der Gruppe der Zeugen...

  • Köln
  • 30.01.19
  • 516× gelesen
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