Eine Erfolgsgeschichte des Deutschen Harmonika-Verbandes
"Freude am Musizieren" mit Jochen Frericks

Im Saal T der Akademie Remscheid wurde wieder mit Freude gemeinsam Musik gemacht.  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Im Saal T der Akademie Remscheid wurde wieder mit Freude gemeinsam Musik gemacht.
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Wesseling/Remscheid: Eine Erfolgsgschichte des Deutschen Harmonika-Verbandes Nordrhein-Westfalen e.V. seit vielen Jahren: „Freude am Musizieren“ mit Jochen Frericks, ein Wochenend-Lehrgang am Jahresanfang in der Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW Remscheid mit Kompositionen und Arrangements des Dozenten höchstens bis zum Schwierigkeitsgrad der unteren Mittelstufe. Orchester-Erfahrung wird nicht vorausgesetzt, aber der Wunsch, gemeinsam mit Gleichgesinnten zu musizieren.

Es ist immer toll, wie der Dozent es versteht, aus den zahlreichen Teilnehmern mit ganz unterschiedlichem Musiziererfahrungsstand einen Klangkörper zu formen. Dabei setzt er zunächst fast nichts voraus: weder Register noch Artikulation noch Dynamik. Und ganz nebenbei werden für die Qualität eines Orchester so wichtige Fähigkeiten wie Hauchansatz und Balgstopp eingeübt. Es sind auch etliche erfahrene Orchesterspieler dabei und ganz viele Wiederholungstäter, die einfach Freude am gemeinsamen Musizieren haben.

Das Repertoire war wieder vielfältig: "Der Mond ist aufgegangen", "TV Zitate" - für beide Hände und verbunden mit einem kleinen Quiz, "A Minor Christmas" unter Verwendung von "Carol Of The Bells" und "My Favourite Things", "Freude schöner Götterfunken" von Ludwig van Beethoven, "Heilig, heilig, heilig" von Franz Schubert, "Dat du min Leevsten büst" und "Easy Swing".

Anita Brandtstäter fragte den Dozenten am Ende des Seminarwochenendes, was ihn an dieser Art von Workshops besonders reizt und wie er die Ergebnisse im Vergleich zu Workshops "Just for Fun" mit Kindern und Jugendlichen sieht. "Gerade die Mischung aus langjährigen Teilnehmern und Anfängern macht es für alle interessant. Arrangements so zu schreiben, dass sie Anfänger und Fortgeschrittene fordern, ist immer eine spannende Herausforderung. Das Einstudieren bringt aber insbesondere bei denen, die zum ersten Mal mit anderen zusammenspielen, die Erfahrung der tollen Möglichkeiten, die sich bieten, wenn man zusammen musiziert. Ebenso wie bei "Just for Fun" ist es wichtig, keinen Leistungsgedanken zu verfolgen - es sei denn, man verstünde Freude und Fun als Leistung. Jeder wird dort abgeholt, wo er gerade steht. Und wenn sich im Laufe der ersten Stunden bereits die Gruppe formt, ist ein wichtiges Ziel schon erreicht.

Die Herangehensweise der einzelnen macht aber einen großen Unterschied: viele Erwachsene machen viel mit dem Kopf und haben sehr früh konkrete Klangvorstellungen im Kopf, aber nicht immer die Geduld, darauf zu warten, dass ihre Motorik auch schon alles umsetzen kann. Kinder brauchen seltener ein Verständnis der Musik, bevor sie loslegen, sie probieren mehr aus, imitieren einfach; sie können auch ihre Ergebnisse viel unbefangener unabhängig von der Anzahl Fehler bewerten.

Aber am Ende beider Kurse gibt es immer eine Gruppe, die gerne und mit viel Spaß zusammen Musik macht," freut sich Jochen Frericks. Und alle Teilnehmer von "Freude am Musizieren" waren sich zum Schluss einig - es war wieder ein tolles Wochenende in Remscheid!

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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