Das Programm Zeit für Bildung der Evangelischen Vorgebirgsgemeinde beschäftigt sich diesmal mit einer Kombination von historischen, politischen und musikgeschichtlichen Aspekten der Oper während der Französischen Revolution.
Unter deren Wahlspruch Liberté, Egalité, Fraternité will die Theaterwissenschaftlerin Uta Christina Stevens, M.A. einen Ausschnitt aus dem Opernschaffen in der Zeit der Revolution vorstellen und – auch anhand von musikalischen Beispielen - zeigen, wie Oper von Politik beeinflusst wurde und wie sie politisch wirkte.
Die Französische Revolution war das folgenreichste Ereignis der neuzeitlichen europäischen Geschichte; ihre Werte und Ideale verbreiteten sich schnell in ganz Europa. Nicht nur auf politische Strukturen wirkte sich diese Revolution aus, sie beeinflusste auch stark das kulturelle Leben. Privilegien von Theaterhäusern wurden abgeschafft, neue Theater entstanden und auch das Publikum veränderte sich und bestimmte alsbald die Themen mit, die am Theater gespielt wurden. Obwohl die Oper eine aristokratische Gattung war, überstand sie die Wirren der Revolution nicht nur, sondern erlebte sogar zahlreiche Neuproduktionen. Die Revolutionäre erkannten den großen Nutzen dieser Gattung und die Möglichkeit, sie als Propagandamittel für die eigene Sache einsetzen zu können.
Der Vortrag beginnt am Freitag, den 8. November um 19.30 Uhr in der Evangelischen Markuskirche in Bornheim-Hemmerich, Rösberger Strasse 35.
Der Eintritt ist frei; die Gemeinde freut sich über eine Spende.
LeserReporter/in:Evelyn Geupel aus Bornheim |
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