Us Kamellche - jecke Verzällche, Teil II
"Spass an d´r Freud", dank dieser Redner

Foto: Rheinische Anzeigenblätter
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Gerade in diesen Tagen leiden viele rheinische Herzen. Als wäre
die Corona-Pandemie mit all ­ihren Auswirkungen nicht schon schlimm
genug, müssen derzeit zigtausend Jecke auch noch auf ihren geliebten
Karneval verzichten. Deshalb wollen wir versuchen, unseren Lesern in
diesen tristen Tagen ein bisschen „Spass an d´r Freud“ zu
bereiten.

Und so haben­ wir bei Spitzenkräften des Karnevals nachgefragt, ob
sie nicht sozusagen ein „Kamellche“ mit „jecken Verzällche“
für unsere Leser parat haben. Zahlreiche Spitzenredner haben uns ihre
„Kamellche“ mit jecke Verzällche „zugeworfen“ – wir
wünschen viel Spaß beim Lesen!

Und wer Lust auf noch mehr kölsche Tön hat: Hier geht es
zu jeckstream.de - dort ganz
einfach eine ­eigene Sitzung mit ­Musik und Rednern zusammenstellen,
Code bestellen und direkt online anschauen.

Und an Weiberfastnacht heißt es Bühne frei für die Spendenaktion
„Nur zesamme sin mer
Fastelovend – Mer looße üch nit allein”
 mit der
Bühnenarbeiter & Co. unterstützt werden sollen.

Hier gibt es den Auftakt zu unserer
Serie Us Kamellche - jecke
Verzällche, Teil I

Hier gibt es den dritten Teil unserer Serie
US Kamellche - jecke
Verzällche, Teil III

Martin Schopps

...ist seiner Zeit voraus und wirft uns ein „Zukunftskrätzchen“
als „Kamellche“ zu:

2040 Corona-Virus endlich fott!
Dennoch traurig! 80% der Ehen kapott.
Durch das plötzliche Ende der Maskenpflicht
sahen viele zum ersten Mal dem Partner sein Jesicht!
Von den 20%, die noch zusammen waren,
han jetzt 100% einen Leberschaden!
Sahen die sich auch mal nüchtern ins Jesicht?
Leider Nicht!

Us Kamellche - jecke
Verzällche, Teil I

Klaus & Willi, Klaus Rupprecht

Klaus: Ich habe im Auto eine Sprachsteuerung, die nutze ich
immer für das Navi. Man drückt auf einen Knopf und sagt: „Hallo
Navi, fahr bitte nach Hause“, und schon läuft die Routenführung.

Willi: Ja, da muss man aber seeeehr deutlich sprechen. Als wir
uns letztes Mal in unser Auto gesetzt haben, hab‘ ich gesagt
­„Hallo Navi, fahr nach Hause“, da macht es plötzlich
„Pling!“ und die Stimme fragt „Meinten sie Gaststätte ‚Zur
Klause‘? - Ich sag „Nein, nach HAU-SE!“ – Pling! „Ok, ich
suche nach „Stausee“. - Ich wieder: „Neiiin, FAHR HEIM!!!!“
– Pling! „Es gibt mehrere Pfarrheime in der Nähe“. Da bin ich
ausgerastet: „Du blödes Teil, fahr zur Hölle!!!!!!...
– Pling! „Die Route nach Düsseldorf wird berechnet“.

Us Kamellche - jecke
Verzällche, Teil I

Achnes Kasulke

….also es geht mir zwar nichts an, aber:

Die Heldinnen und Helden an der Front in den Supermärkten mussten
sich ja inne letzten Monaten einiges an menschlichen Abgründen
reinziehen. In die meißten Läden kommst du ja nur noch mit einem
Einkaufswagen rein, und jeder muss ­einen haben. Problem da ist, dass
meine Erwin seinen ­Wagen dann auch immer voll gemacht hat mit Zeug,
was wir gar nicht brauchen. Er hat also neben meiner Geduld auch noch
unser Haushaltsgeld überstrapaziert. Dann kam auch noch die
Maskenpflicht. Jetzt ging mein Erwin also auch noch gerne mit, weil er
so weder meins, noch die anderen Gesichter ertragen muss. Du erkennst
ja auch keinen mehr, ich hab letztens in der Schlange eine
Viertelstunde unbemerkt neben meiner Schwester gestanden, alle sehen
aus wie Bankräuber. Und mittlerweile kommt ja auch noch der
Nervenkitzel dazu, denn Brille + Maske = Blindflug. Da ist man ja
permanent im Nebel, quasi Leben am Limit, da kann so ne Dosenpyramide
mal ganz schnell zum menschlichen Bowlingspiel werden. Einkaufen iss
quasi zum gesellschaftlichen Höhepunkt geworden. Man kommt ja auch
sonst nirgendwo mehr hin. Was früher der gemeinsame Bistrobesuch zum
Quatschen mit Freunden war, wird heutzutage im Supermarkt an der
Fleischtheke erledigt. Da kann man nur hoffen, das nicht allzuviele
Vegetarier einsam auf der Strecke bleiben ;-) Ich wollt et nur mal
jesacht haben, ihr haltet Euch!

In diesem Sinne bleibt positiv Negativ

Us Kamellche - jecke
Verzällche, Teil I

Ne kölsche Schutzmann, Jupp Menth

Zum Essen darfst du auch keinen mehr einladen, vorher musst de fragen,
ist der Gast ein Vegetarier, oder ein halber Vegetarier, isst der nur
halbe Hähnchen? Am schlimmsten sind die vegetarischen Veganer, die
essen gar nichts, die ernähren sich ausschließlich über die
Dunstabzugshaube!!

Ich weiß wovon ich rede, bei uns in der Straße ist ein Veganer
gestorben, sie werden es nicht glauben, drei Wochen nach der
Beerdigung war der schon ­wieder nachgewachsen.

Us Kamellche - jecke
Verzällche, Teil I

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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